350 Jugendliche der Spenger Realschule informieren sich über die Ursachen und Folgen des Klimawandels
Naturkatastrophen, Dürre, zunehmende Wetterextreme – alles Folgen des Klimawandels. Jeder hört davon und jeder trägt Verantwortung. Spätestens seit gestern denken Schüler der Realschule Spenge nun noch intensiver über Klimaschutz nach.
„Ihr lebt noch lange auf diesem Planeten und habt die Chance etwas zu verändern“, rief Holger Krohn, vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) den Jugendlichen eindringlich zu. Der Naturschützer sprach zusammen mit Hiltrud Auer von der Stadt Spenge und Heinz Vogelschmidt von der Energie-und Wasserversorgung Bünde rund 350 Schüler der Spenger Realschule über Klimawandel und die Chancen durch neue Technologien. „Wir wollen gerade die jungen Menschen erreichen, sie müssen in der Zukunft eine deutliche CO2 Reduktion erreichen“, betont Holger Krohn.
Der Umweltexperte tourt im Auftrag des BUND durch ganz Deutschland und informiert Schüler über den Zustand der Erde. Die Jugendlichen erweiterten ihren Horizont durch einen Film über die Ursachen und Folgen des Klimawandels. Einiges kannten die Schüler bereits, doch die Ausmaße des Treibhauseffekts waren vielen noch nicht geläufig. So herrschte während der Vorführung gespannte Stille. Interessiert verfolgten die jungen Menschen Bilder und Erläuterungen zu Atomkraftwerken, Erdöl, dem Ansteigen des Meeresspiegel oder der Zerstörung des Regenwaldes.
Hiltrud Auer informierte über Möglichkeiten der Energieeinsparung. Die Stadtangestellte empfahl unter anderem: „Verwendet Energiesparlampen, lasst nicht den ganzen Tag Licht brennen und benutzt Mehrfachstecker mit einem Schalter.“
Die Real- und Gesamtschule in Spenge sparten bereits durch eine neue Heizungsanlage mit aktueller Kesseltechnologie einiges an Energie ein. „Wir verbrauchen nun 42 Prozent weniger. Das ist eine der modernsten Anlagen“, erklärt Hausmeister Lars Matera. „In solch neuen Technologien liegt unglaubliches Einsparpotential. Das ist schon ein großer Beitrag zum Klimaschutz“, fügt Heinz Vogelschmidt hinzu. Viele der Jugendliche wissen, wie auch sie einen Beitrag leisten können. „Es ist gut, viele Sachen zu Fuß zu erledigen oder öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen“, sagt Schülerin Esther Harder. Mit dem neu gewonnenen Wissen dürfte auch dem Klimaschutz im Klassenzimmer nichts mehr entgegen stehen.
NW, Artikel von Freitag 01.05.2009