Realschüler absolvieren Französisch-Qualifikation – bei Bewerbungen weltweit anerkannt
Dass sie Französisch über das schulübliche Maß hinaus verstehen, schreiben und sprechen können, haben jetzt 23 Schüler der Spenger Realschule bewiesen: Sie absolvierten das weltweit anerkannte französische Sprachdiplom DELF – »Diplôme d’Etudes en langue française«.
Die Jugendlichen waren zuvor in den Bereichen Hörverstehen, Leseverstehen, Schreiben und Sprechen geprüft worden. Wie Französischlehrerin Barbara Tralle erklärt, gingen die Inhalte über die im normalen Schulunterricht vermittelten Kenntnisse hinaus.
Dafür werde zusätzlicher Unterricht angeboten: »So können sich besonders interessierte Schüler auf die Diplomprüfungen vorbereiten.« Das erfordere Disziplin und bringe zusätzlichen Lernstoff mit sich.
Aber es lohnt sich, besonders im Hinblick auf künftige Bewerbungen, betont Schulleiter Rainer Kalla. »Gerade in Zeiten der Globalisierung kommt es immer mehr auf gute Fremdsprachenkenntnisse an«, sagt er.
Das DELF macht es möglich, diese Kenntnisse besser zu definieren. Denn die Bewertungskriterien dafür, wie ein Schüler die französische Sprache beherrscht, sind genau festgeschrieben. Und das gilt weltweit. »Wenn ich an der Realschule Spenge Französisch gelernt habe, sagt das nicht aus, wie gut ich tatsächlich bin«, erklärt Französischlehrerin Barbara Tralle. »Wenn ich aber sagen kann, ich habe das Delf mit A2 bestanden, kann auf der ganzen Welt jeder Fachmann einschätzen, wie kompetent ich bin.«
Die Möglichkeit, das weltweit anerkannte Sprachdiplom zu erwerben, besteht an der Realschule Spenge seit zwei Jahren. Absolviert werden können hier zwei von insgesamt sechs Qualifikationsstufen; eine weitere soll 2010 hinzukommen.
Schulleiter Rainer Kalla überreichte den Prüflingen am Montag die hart erarbeiteten Urkunden. »Wir sind stolz auf die Leistungen«, war er sich mit Barbara Tralle einig. Der besondere Einsatz der Schüler wird übrigens von der Realschule gefördert: Sie erstattet den erfolgreichen Teilnehmern die Prüfungsgebühren, die zwischen 18 und 35 Euro liegen, zurück.
SN, Artikel von Mittwoch 06.05.2009