Realschule veranstaltet Suchtprophylaxe-Tage
Zigaretten, Alkohol, aber auch das Handy können zur Sucht werden. Wie man ihr entgehen kann, erfahren die Achtklässler der Realschule Spenge jetzt im Rahmen von Sucht-Prophylaxe-Tagen.
»Manche Jugendlichen werden schon unruhig, wenn sie zwei Stunden keine SMS (Kurznachricht) erhalten haben«, erklärte Biologie-Lehrerin Veronika Schlichthaber, Beauftragte für Gesundheits- und Suchtvorbeugung an der Realschule. Deshalb freute sie sich gestern auch über den Besuch des Gripsmobils mit Dorothea Schürig und Isabelle John vom Jugendrotkreuz Münster. Sie hatten 15 Stationen aufgebaut, um spielerisch aufzuzeigen, welche Alternativen es zum Konsum von Dingen gibt, die abhängig machen.
Fünf Bereiche standen dabei im Mittelpunkt: Bewegung, Ernährung, das Miteinander von Ich und Du, Sexualität und das Suchtverhalten. Beim (gesunden) Tagesmenü sollten die Schüler unter anderem Cornflakes erschmecken. Und beim »laufenden A« galt es, sich beim Stelzenlauf auf andere zu verlassen, die das Sportgerät mit Seilen in der Balance hielten.
In Susanne Urban kommt eine Ex-Realschülerin zu Besuch, die über Yoga als Entspannungsübung berichtet. Auch Stippvisiten in einer Tanzschule oder der Beratungsstelle für Mädchen in Herford wurden angeboten. Betroffene berichten zudem über ihre Sucht.
SN, Artikel von Mittwoch 09.11.2011