Gesamt- und Realschule stellen sich in Broschüre vor
Eine neue Broschüre stellt die weiterführenden Schulen in Spenge vor. Langfristiges Ziel: die Abwanderung von Spenger Kindern an die Gymnasien in Enger oder Werther zu verhindern.
»Als Schulträger ist uns dieses Thema natürlich wichtig«, sagte Spenges Bürgermeister Bernd Dumcke gestern Abend. Die Verantwortlichen sind der Ansicht, dass Spenge über ein gutes schulisches Angebot verfügt – und das soll nun auch entsprechend kommuniziert werden.
Die 15-seitige Broschüre stellt die Regenbogen-Gesamtschule und die Realschule vor. Das Heft wurde bereits an alle Eltern in Spenge per Post verschickt, deren Kinder die vierte Klasse besuchen. »Wir wünschen uns natürlich, dass Eltern aus Spenge auch das Schulangebot in Spenge wahrnehmen«, betonte Dumcke. Dazu soll das Informationsheft beitragen. Die beiden weiterführenden Schule werden nach den Kriterien Aufbau und Organisation, Unterricht, Förderung, Schulleben, Berufswahlorientierung und Schulalltag vorgestellt.
Auch wenn Gesamtschulleiter Hartmut Duffert und Realschulleiter Rainer Kalla unterschiedlicher Ansicht sind, was das dreigliedrige Schulsystem betrifft, war schnell klar, dass sich beide Schulen in einer gemeinsamen Broschüre vorstellen. Im Endeffekt eint beide Schulen das gleiche Ziel: möglichst viele Kinder an Spenger Schulen zu unterrichten.
»Ich halte so eine Broschüre für hilfreich«, sagte Rainer Kalla. Er erlebe häufig, dass Eltern falsche Vorstellungen von Real- und Gesamtschule hätten. Oft seien Eltern der Ansicht, dass einzig der Besuch des Gymnasiums der Königsweg für ihr Kind sei. Kalla hofft, dass solche Vorstellungen nun korrigiert werden.
Dem schloss sich auch Hartmut Duffert an. »Man kann nie qualitativ gut genug über Schulen informieren«, sagte er. Die Broschüre sei eine gute Gelegenheit für Eltern, sich ein erstes Bild zu machen. Den persönlichen Kontakt mit der Schule ersetze sie aber nicht. »Wir wollten darstellen, dass das schulische Angebot in Spenge vielfältig genug ist, um jedes Kind optimal zu fördern«, erklärte Duffert.
Schließlich könne man in Spenge vom Hauptschulabschluss bis zum Abitur mittlerweile jeden Abschluss machen. Interessierte Eltern finden die Broschüren bei den Schulen sowie im Rathaus Spenge und auch auf der Homepage der Stadt.
SN, Artikel von Freitag 18.11.2011