Neuntklässler der Realschule Spenge zu Busbegleitern ausgebildet / Zertifikate in einer Feierstunde übergeben
Spenge. Die Bilanz ist erfreulich: Seit Jugendliche als Begleiter in den Bussen des Nahverkehrs mitfahren, gebe es in den Fahrzeugen deutlich weniger Vandalismus und Rangeleien, sagt Christina Pörtner vom Verein „Up to you! Bus & Bahn machen Schule“.
Zwei Tage lang bildet die Organisation jedes Jahr Schüler aus, um sie auf ihre Aufgaben als Streitschlichter in Schulbussen vorzubereiten. Auch die Realschule Spenge nimmt schon seit sechs Jahren an dem Projekt teil. 12 Neuntklässler ließen sich jetzt wieder zu Busbegleitern schulen. Gestern konnten sie ihre Zertifikate entgegennehmen.
Mit dem Projekt will der Verein „Up to you“ Zivilcourage und soziale Kompetenz bei den Jugendlichen stärken. Außerdem solle die Bereitschaft zu ehrenamtlichem Engagement gefördert werden.
In Rollenspielen lernen die angehenden Busbegleiter, wie sie sich in den Fahrzeugen richtig verhalten, was bei einem Busunfall zu tun ist oder wie sie eine kritische Situation entschärfen können.
„Wir wollen anderen Schülern helfen“, sagt Neuntklässlerin Constanze. „Und wenn wir selbst etwas nicht regeln können, schalten wir die Busfahrer ein“, ergänzt ihr Mitschüler Connor. Oder manchmal auch die Schule. „So wird jedes Problem gelöst.“ In den kommenden Tagen werden die freiwilligen Helfer erstmals im Einsatz sein.
Mit Urkunde: Schulleiter Rainer Kalla (l.) hat Jan Steffen Hildebrand, Leon Büscher, Lisa Marie Niermann, Cornelius Silber, Carolin Bülow, Cally Norris, Leonie Gerlach, Malte Jürging, Constanze Bartling, Tim Strulik, Luisa Jasmin Tuxhorn und Connor M. Scanlon die Busbegleiter-Zertifikate überreicht. Auch Christina Pörtner (Verein „ Up to you“) und Lehrerin Cornelia Presche-Beeck (v.l.) freuen sich.
NW, Artikel von Samstag 17.12.2011