1500 Besucher feiern 6. Narzissenfest – Aktion »Eine Stunde für meine Stadt« startet
Spenge blüht. Seit dem sonnigen und warmen Wochenende schmücken die vor einigen Wochen gepflanzten Narzissen endlich die Stadt. Passend dazu haben am Sonntag etwa 1500 Gäste das Narzissenfest am Werburg-Ensemble gefeiert.
Bereits zum sechsten Mal hatten sich viele Bürger für die Verschönerung ihrer Stadt und damit auch für das Narzissenfest eingesetzt. Schulen hatten sich im Unterricht auf die Veranstaltung vorbereitet, freiwillige Helfer hatten Torten gebacken und Vereine Programmpunkte vorbereitet.
Dank dieser guten Vorbereitung und dem besten Wetter kamen so auch zahlreiche Bürger zu dem Fest im Freien. Entspannt saßen sie mit einer Tasse Kaffee in der Sonne, sahen sich das Bühnenprogramm an oder wurden selber kreativ.
Denn: Die Realschule Spenge lud zum Nistkastenbau ein und die Grundschulen ließen Schmetterlinge basteln. »Ich flechte außerdem Weidenkörbe und jeder darf gerne mitmachen«, sagte Heidi Laker, die ihr Hobby präsentierte.
Auf der Bühne musizierten unterdessen die Band »Changing Years« oder die Grundschulkinder und sorgten so für gute Stimmung. Fehlen durften bei diesem Fest natürlich auch die Blumen nicht, die der Veranstaltung ihren Namen gaben. Schüler der Gesamtschule Spenge verkauften deshalb zum günstigen Preis selbst gezüchtete Blumen.
Mit einer neuen Besonderheit wartete außerdem Georg Pohlmann auf die Bürger: »Wir starten heute die Aktion ›Eine Stunde für meine Stadt‹«, erklärte er. Für die Aktion sollten Bürger ihre Anliegen im Zusammenhang mit Verbesserungs- oder Verschönerungsmaßnahmen nennen und gleichzeitig ihre Hilfe dabei anbieten. »Gleich zu Beginn hatte ich einige tolle Anregungen, das hat mich sehr gefreut«, sagte Pohlmann, der die Idee vom Kongress für bürgerschaftliches Engagement aus Berlin mitgebracht hat. Eine Müllsammelaktion oder die Verschönerung des Grundschulgeländes waren zwei der ersten Ideen, die vorgeschlagen wurden.
»Dass bürgerschaftliches Engagement hier gut funktioniert, sieht man auch an diesem Fest«, sagte Pohlmann. Denn nur durch die Unterstützung der vielen Vereine, Gruppen und Freiwilligen sei die Veranstaltung immer wieder möglich. Das hohe Engagement lobte auch Dr. Werner Best: »Dies ist wirklich ein gelungener Start in die Saison des Werburg-Ensembles«, lobte er.
Rundum zufrieden war auch Besucherin Martha Klein: »So hat man ein schönes Ziel für einen Sonntagsausflug. Es ist toll, dass es Menschen gibt, die sich so sehr für die Stadt einsetzen und so tolle Veranstaltungen auf die Beine stellen«, sagte sie. Ähnlich begeistert war Hans Mirsch, der extra aus Herford gekommen war: »Das schöne Ambiente hier hat einfach einen ganz besonderen Charme. Und die Massen zeigen ja, wie beliebt das Fest ist. Da kommt man auch gerne aus dem Nachbarort hierher gefahren«, freute er sich.
Den ersten warmen Tag des Jahres nutzen viele Bürger für einen Besuch des Narzissenfestes. Spiel- und Kreativaktionen und ein vielfältiges Bühnenprogramm bieten Abwechslung für alle Generationen. Vor allem das Tortenbuffet ist sehr beliebt.
SN, Artikel von Montag 15.04.2013