Schüler lösen Konflikte mit Worten
Neue Busbegleiter an der Realschule Spenge / Präventionsprojekt zeigt Wirkung
Spenge. Busfahrten ohne Stress, ohne Mobbing und ohne Rempeleien sollten die Regel seien. Trotzdem kommt es auf dem Weg zur Schule oder zurück manchmal zu unschönen Situationen. Damit diese nicht aus dem Ruder laufen, gibt es die sogenannten Busbegleiter: Schüler, die ausgebildet werden, um Konfliktmomente verbal zu lösen.
An der Realschule Spenge können sich alljährlich freiwillige Achtklässler melden, um an dem zweitägigen Seminar teilzunehmen. Polizeihauptkommissar Dietmar Hess von der Direktion Verkehr bei der Polizei Herford und Christina Pörtner vom Verein „Up to you – Bus & Bahn machen Schule“ machen die Schüler fit für ihren täglichen Einsatz.
„Vorrangiges Ziel ist es, Stress unter den Schülern zu verhindern“, erklärte Hess jetzt bei der Übergabe der Abschlusszertifikate an die Absolventen. Aber auch die Anzahl von Sachbeschädigungen gehe überall dort zurück, wo es Busbegleiter gebe, berichtete der Polizeibeamte. An insgesamt 86 Schulen in ganz Ostwestfalen führt Christina Pörtner das Präventionsprojekt durch. „Besonderer Dank gilt auch den örtlichen Busunternehmen, die uns dabei unterstützen“, sagte die Trainerin. Neue Busbegleiter der Spenger Realschule sind: Jan-Luca Sturhahn, Jonas Fockel, Jan Christoph Hinrichs, Hendrik Fuchs, Laura Wunderlich, Marleen Meyer, Alice Lier, Jonas Upmeier, Sharina Kopietz, Ruth Wiebe und Julia Romaker.
Foto: Begleiter mit Zertifikat: Jonas (vorne rechts) zeigt die Bescheinigung, die alle Absolventen bekommen haben. Dazu überreichten Polizeihauptkommissar Dietmar Hess (hinten Mitte) und Projektleiterin Christina Pörtner (rechts) jedem einen Ausweis zum Anstecken. Lehrerin Annika Molitor (hinten links) betreut die Busbegleiter künftig im Schulalltag.
NW, Artikel von Freitag 23.05.2014