Heute tagt der Hauptausschuss / Schulstandort Spenge zukunftsfähig machen
Die Stadtverwaltung empfiehlt dem Hauptausschuss, die Spenger Realschule auslaufen zu lassen und kein Anmeldeverfahren für das Schuljahr 2016/17 an dieser Schule zuzulassen. So steht es – verkürzt – im Beschlussvorschlag der Sitzung des heutigen Abends im Spenger Rathaussaal.
Ab 18 Uhr tagt dort der Hauptausschuss. Dort soll zudem die Verwaltung beauftragt werden, mit den umliegenden Gemeinden über geeignete Kooperationspartner für die Gesamtschule zu suchen, um den Schulstandort Spenge dauerhaft zu sichern.
Grundlage der Überlegungen, die verstärkt seit der Diskussion über Sparpotenzial in der Stadt laufen, sind die sinkenden Schülerzahlen. Nach Auskunft der Stadt sei allein die Zahl der Grundschüler von 645 im Jahr 2009 auf 403 im vergangenen Jahr gesunken. Dementsprechend sei auch die Zahl der Schüler in den weiterführenden Schulen zurückgegangen.
Die Stadt schreibt: „Das Anmeldeverfahren im Februar dieses Jahres führte dann erstmals dazu, dass die 27 Anmeldungen an der Realschule nur für eine Klasse reichten und auch die 84 Anmeldungen an der Gesamtschule keine gesicherte Vierzügigkeit darstellte.“
Die Bezirksregierung in Detmold habe daraufhin mitgeteilt, dass einmalig das Schuljahr 2015/16 an der Realschule mit einer Klasse begonnen werden könne, dieses jedoch eine einmalige Ausnahme darstelle. Gleichzeitig habe sie der Stadt Spenge empfohlen, aktiv als Schulträger Entscheidungen herbeizuführen, die den Schulstandort Spenge insbesondere hinsichtlich des Angebotes an weiterführenden Schulen zukunftsfähig machen.
Genau dazu haben die Politiker heute Abend die Gelegenheit.
NW, Artikel von Donnerstag 03.09.2015