Zur Frage zum Bestand der Realschule, die heute Abend im Spenger Hauptausschuss behandelt wird, schreibt Britta Fratz:
„Als Vorsitzende der Schulpflegschaft der Realschule Spenge spreche ich mich entschieden gegen die viel diskutierte mögliche Schließung unserer Realschule aus. Unsere Realschule ist eine ausgezeichnete, leistungsfähige Schule, die ihre Schülerinnen und Schüler hervorragend ausbildet und zu außerordentlich qualifizierten Schulabschlüssen führt.
Wir setzen uns für den Erhalt unserer Realschule ein, da sie überschaubar und familiär ist und sich unsere Kinder, insbesondere die Übergänger aus den Grundschulen, schnell in ihr zurecht finden und wohl fühlen. Durch die individuelle Betreuung und ein kluges Förderprogramm kommen auch Kinder gut zurecht, die sich mit dem Lernen schwerer tun. Eine Änderung im Schulgesetz vom 25. Juni 2015 erlaubt unserer Realschule, Schüler, die Schwierigkeiten haben, nach Hauptschulrichtlinien zu unterrichten, weil es in der nahen Umgebung keine Hauptschule gibt. Dieses müsste lediglich von der Stadt Spenge beantragt werden.
An unserer Realschule können (schon jetzt) alle Schulabschlüsse der Sekundarstufe I erworben werden. Mit einer zweizügigen Realschule hat die Stadt Spenge eine Schule, die für unsere Kinder und Jugendlichen persönlich und überschaubar ist. Hier werden alle Schülerinnen und Schüler optimal gefordert und gefördert. Angesichts der sinkenden Schülerzahlen in Spenge und Umgebung ist eine zweizügige Realschule die perfekte Antwort auf das „Spenger Schulproblem“ und die passende weiterführende Schule für unsere Stadt.“
Britta Fratz
Schulpflegschaftsvorsitzende der Realschule Spenge
NW, Leserbrief von Donnerstag 03.09.2015