Austausch: 21 französische Schüler des Collège Marie-Eustelle in Marans waren bei Spenger Realschülern zu Gast. Offizielle Verabschiedung im Bürgerzentrum
Eine fremde Sprache und Kultur kennenzulernen sowie neue Freundschaften zu knüpfen: Das ist die Idee hinter dem Austauschprogramm zwischen der Städtischen Realschule Spenge und dem Collège Marie-Eustelle in Marans.
Knapp eine Woche waren 21 Schülerinnen und Schüler aus der französischen Kleinstadt zu Gast in Spenge. Jetzt ging es für sie wieder heimwärts. Im Bürgerzentrum verabschiedete der allgemeine Vertreter des Bürgermeisters, Bernd Pellmann, die Schüler. „Ich hoffe, dass es euch in Spenge sehr gut gefallen hat und dass ihr neue Kontakte geknüpft habt“, sagte Pellmann.
Zuvor hatte er die Gäste von der französischen Atlantikküste auf einen virtuellen Rundgang durch Spenge mitgenommen. Dabei stellte er den jungen Schülern beliebte Ausflugsziele wie das Hücker-Moor vor und gab ihnen allgemeine Informationen über die Stadt. Seit neun Jahren gibt es das Austauschprogramm zwischen den beiden Schulen, wie Französischlehrer Ricardo Machine berichtete. „Es findet immer im Wechsel statt.“
Im nächsten Jahr fahren die Spenger Realschüler also nach Frankreich. Während ihres Aufenthalts in Spenge wohnten die Schüler, die zwischen 11 und 16 Jahre alt sind, in Gastfamilien. Machine: „Die Familien waren wirklich super. Sie haben sehr viel mit den Schülern unternommen.“ So ging es etwa in den Osnabrücker Zoo oder auf den Leinewebermarkt nach Bielefeld. Aber nicht nur in den Familien, sondern auch in der Gruppe gab es für die Gäste aus Frankreich ein buntes Programm. „Bei einer Stadtrallye haben sie Spenge kennengelernt“, sagte Machine. Ebenso besuchten sie das Freilichtmuseum in Detmold und die Hansestadt Bremen.
Am letzten Tag ihres Aufenthalts schnupperten die französischen Schüler dann noch in den Unterricht der Realschule hinein: „Hier erfuhren sie, wie Schule in Deutschland abläuft.“
Auch privater Austausch
Colas Fabienne und Romane Moreau vom Collège Marie-Eustelle begleiteten die Schüler bei ihrem Aufenthalt. „Oft ist es beim Schüleraustausch auch so, dass sich Freundschaften bilden, die danach privat weiterlaufen“, sagte Machine. Freundschaft kennt eben keine Grenzen.
Foto: Offzieller Abschied: Im Bürgerzentrum verabschiedete Bernd Pellmann von der Stadt Spenge (2. v.l) die französischen Austauschschüler. Das Austauschprogramm zwischen dem College Marie-Eustelle und der Städtischen Realschule Spenge besteht seit neun Jahren.
NW, Artikel von Donnerstag 02.06.2016