Leben im All: Musical AG und Chor erzählen die Geschichte von kleinen Sternschnuppen, dem Opa Galaxos und einem beleidigten Schwarzen Loch. Aufführung am letzten Schultag
Im Himmel ist die Hölle los. Kometen rasen mit Lichtgeschwindigkeit durchs All, Planeten sind mit ihren Beziehungskisten beschäftigt und Frau Venus verdreht allen den Kopf. Und dann sind da noch die kleinen, frechen Sternschnuppen. Dass es doch „Leben im All“ gibt, davon überzeugten der Chor und die Musical-AG der Realschule Spenge bei ihrer Aufführung am Montagabend.
Unter der Leitung von Lehrerin Ute Mathwig hatten die Schülerinnen und Schüler das Musical von Gerhard Meyer einstudiert. Mit Musik und szenischen Darstellungen zeigten sie die Geschichte der Bewohner des Weltalls. Opa Galaxos, ein weiser, alter Stern, droht zu erlöschen und verteilt Geschenke. Pluto bekommt eine Kristallkugel, die ihm die Zukunft eröffnet. Doch das ruft leider das Schwarze Loch auf den Plan, das leer ausgeht und sich nun rächen will.
Ob am Ende das Gute oder doch das Böse siegte, erlebten die Zuschauer in dem etwa einstündigen Stück. Vor allem Eltern, Großeltern und Geschwister der Darsteller und Sänger waren gekommen, um zu sehen, womit diese sich ein Jahr lang beschäftigt hatten. „Die ganzen Lieder und Texte zu lernen, dauert eine Zeit lang“, erklärte Ute Mathwig.
Für eine Unterrichtsstunde in der Woche waren die Mitglieder der Musical-AG und der Chor in der Woche zusammen gekommen. Auch die Bühnenbilder und die Kostüme hatten die Schüler selbst gestaltet. Ute Mathwig ist stolz auf ihre Schützlinge: „Um das Musical einzustudieren, müssen die Schüler wirklich ein Jahr lang bei der Stange bleiben. Das ist nicht selbstverständlich, aber das haben die Schüler ganz toll gemacht.“
Für die Darsteller aus der zehnten Klasse war die Aufführung sogar die letzte offizielle Aktion ihrer Zeit an der Realschule. „Sie hatten heute ihren letzten Schultag“, sagte die Lehrerin. „Ich bin froh, dass sie noch so toll mitgemacht haben.“ Die Schüler selbst hatten auch Freude an der Sache. Amira Fratz, die Opa Galaxos spielte und sich als Regieassistentin auch mal gegen die jüngeren Mitschüler durchsetzen musste, sagte: „Es war anstrengend, hat aber sehr viel Spaß gemacht.“
NW, Artikel von Mittwoch 22.06.2016