Musical-AG der Realschule beleuchtet das »Leben im All« – auch Bühnenbild selbst entworfen
Wie böse, schwarz oder Furcht einflößend der Feind auch sein mag, wer zusammenhält, kann Hindernisse beseitigen. Dass mit Freundschaft, Vertrauen und Mut alles zu erreichen ist, wissen nicht nur die Menschen auf der Erde, sondern auch die Wesen im All.
Im Musical »Leben im All« geht es bunt zu, wenn die Sterne konferieren, wie (von links) Kristina Vidovskij, Rebecca Fritsche, Angelika Grams, Anna Lea Conrad, Nathalie Fedorov und Kathrin Oldemeier (vorne) eindrucksvoll zeigen.
Maike Kerkmann (links) und Melike Özdemir von der Schulband sorgen an der Querflöte für den richtigen Ton.
Wenn die Schüler der Realschule Spenge zum Musical laden, dann ergänzen sich Musik, Schauspiel und Kunst. In diesem Jahr zeigen die Schüler dem Publikum das »Leben im All«. Dort ist Vorsicht geboten. Mit bösen Blicken huscht das schwarze Loch (Tara-Lynn Sewing) umher. Sein Ziel: Die Sterne zu vernichten. Obwohl ihnen sonst alles schnuppe ist, geraten die kleinen Sternschnuppen in Panik, als das schwarze Ungeheuer sie jagt. In der großen Gefahr kommt aber der rasend schnelle Komet XXL (Sophie Lorenz) zur Hilfe. Leider muss dieser eine schlechte Botschaft verkünden. Der Stern Opa Galaxos (Laura Simon) erlischt. Dieser nimmt seinen Ruhestand aber leicht und verteilt zum Abschied Geschenke an alle Planeten. In glitzernden Kostümen und mit aufwändig gestalteten Hüten bedeckt, erscheint jeder Planet ganz individuell. Selbst gemalte Bilder zieren den Hintergrund der Bühne.
Traurig hockt Pluto (Kathrin Oldemeier) auf dem Boden, während die anderen ihre Präsente erhalten. Ist er etwa vergessen worden? Nein, für den Kleinsten hält Opa Galaxos eine Überraschung bereitet. »Hier hast du eine Kristallkugel, mit der du in die Zukunft schauen kannst«, sagt der Alte und überreicht sie dem glücklichen Pluto.
Das schwarze Loch aber spinnt seinen Plan weiter und stiehlt die wertvolle Kugel. Erschrocken und ängstlich ruft Pluto in der Not alle Planten und Sterne zusammen. Jetzt können nur noch die Freunde helfen. Venus (Angelika Grams) und Mars (Rebecca Fritsche) wagen sich mutig zum schwarzen Loch vor. Im gefährlichen Moment kommt der Komet XXL dazu und überlistet den Feind. Zum Abschluss schauen alle gemeinsam in die Zukunft und sehen die Menschen auf der Erde.
Für dieses Stück haben die Kinder seit Beginn des Schuljahres in der Musical-AG unter der Leitung von Ute Mathwig geübt. Die Schulband und die Chöre der Klassen 5 und 6 unterstützen die Schauspieler.
Trotz großer Aufregung, viel Arbeit und Zeit empfinden die Schüler das Musical als Bereicherung. »Jetzt sehen wir die Ergebnisse und die Wirkung auf die Zuschauer«, sagt Maike Kerkmann, die in der Schulband auf der Querflöte spielt. Dem Publikum wird nicht nur die große Leistung der Schüler vor Augen geführt, sondern auch die Botschaft des Musicals. »Jeder soll an sich glauben, sich trauen und alle müssen zusammenhalten«, sagt Maike Kerkmann.
SN, Artikel von Samstag 02.07.2011